Mittwoch, 10. Juli 2013

Das Schwingerbier - (k)ein Stout?

Die Burgdorfer Gasthausbrauerei präsentiert das fürs Schwingfest kreierte Schwingerbier als ein Stout. Auf Twitter hat das zu allerlei Reaktionen, Verständnisfragen oder gar Protest geführt. Zeit also, den Faden aufzunehmen und eine über 140 Zeichen hinausgehende Antwort zu geben. Wir machen das extra nicht über unsere Website, sondern über diesen Blog-Kanal, um euch Gelegenheit zur Widerrede oder zum Einkommentieren zu geben. Bitte versteht, wenn wir auf einen Beitrag nicht binnen Minuten eine Replik geben - wir haben derzeit alle Hände voll zu tun, um rechtzeitig die richtigen Mengen Bier zu brauen und an die richtigen Orte zu karren.

Hier also eine erste Erklärung von Diplombraumeister Oliver Honsel. Er verweist auf die Definition von Stout gemäss Wikipedia:

Das Stout ist ein zumeist tiefschwarzes, obergäriges Schankbier mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 3 % bis 4,5 % und einer ausgeprägten, cremefarbenen Schaumkrone. Es wird mit besonders stark gerösteter unvermälzter Gerste (10 %) und mit Gerstenmalz (90 %) gebraut. Als drittes Malz werden bei einigen dieser Biere Karamelmalze verwendet, dieses Vorgehen ist vor allem in englischsprachigen Ländern beliebt.

Das Schwingerbier liegt mit seinen 4,3 % vol also messbar drin. Darüber hinaus ist  zu ergänzen, dass wir sogar eine spezielle britische Ale-Hefe verwendet haben. Da wir nach dem Reinheitsgebot brauen, haben wir die unvermälze Gerste durch Röstmalz ersetzt. Ausserdem macht die Burgdorfer Brauerei keine Standardbiere, also auch kein Standard-Stout. Unser Schwingerbier soll sich geschmacklich daher auch von den gängigen Stouts differenzieren…

Wir hoffen, damit etwas zur Klärung beigetragen zu haben und stehen bei Bedarf für weitere Erklärungen gerne bereit.